Deshalb sollten Startups auf flexible Mobilitätslösungen setzen

In der dynamischen Welt der Startups dreht sich alles um Agilität, Innovation und Anpassungsfähigkeit. Während junge Unternehmen danach streben, bahnbrechende Ideen zu verwirklichen und den Markt zu erobern, sollten sie nicht ihre internen Abläufe und das Wohlergehen ihrer Mitarbeitenden aus den Augen verlieren.

Ein Bereich, der oft übersehen wird, aber ein enormes Potenzial für Effizienzsteigerung und Mitarbeiterzufriedenheit birgt, ist das Mobilitätsmanagement. Hier sind fünf gute Gründe, warum Startups unbedingt auf flexible Mobilitätslösungen setzen sollten.

Traditionelles Mobilitätsmanagement bedeutet Zeitverlust

Die Verwaltung isolierter Mobilitätsangebote und Mitarbeiterleistungen wie Dienstwagen, Jobrad, Jobticket oder Fahrtkostenerstattungen ist für alle Beteiligten mit einem hohen bürokratischen Aufwand verbunden. Ist die Buchhaltung darauf nur semi-automatisiert vorbereitet und baut auf manuelle Excel-Listen oder kommt es zu einigen Nachfragen seitens der Mitarbeitenden, kann der Abrechnungsprozess schnell viele Stunden nach sich ziehen. Zeit, die ein Startup einfach nicht hat.

Aber warum sind die Prozesse bei traditionellen Mobilitätsangeboten oder Reisekostenabrechnungen derartig ineffizient? Hier lohnt es sich einen Blick auf die typischen Aufgaben eines Unternehmens zu werfen, welches ohne die Hilfe einer Mobilitätsbudget-Software auskommen muss:

  • Die Mitarbeiterverwaltung geschieht über Excel und das manuelle Eintragen in Listen
  • Bei Fahrtkostenerstattungen oder Erstattungen von Tankbelegen müssen sämtliche Belege der Mitarbeitenden gesammelt und korrekt zugeordnet werden
  • Belege werden abgeheftet und an das Finance-Team oder an den externen Dienstleister geschickt
  • Die Belege müssen händisch auf Konformität der betrieblichen Mobilitätsrichtlinie und steuerlichen Anforderungen geprüft werden
  • Alle genutzten Kreditkarten der Mitarbeitenden müssen von Hand zugeordnet werden
  • Korrekte Steuersätze und eventuelle Pauschalen müssen selbst recherchiert werden

Diese Prozesse erfüllen zwar in der Regel ihren Zweck, erfordern aber viel Kapazität und verbrauchen viel Arbeitszeit, die Mitarbeitende für wichtigere Aufgaben verwenden können. Mit der richtigen Software brauchen Mitarbeitende in der Buchhaltung jedoch nur noch einen Bruchteil der Zeit für die Abrechnung des betrieblichen Mobilitätsmanagements, was zu deutlichen Kosteneinsparungen führt.

Eine Implementierung einer vollumfänglichen und digitalen Mobilitätsbudget-Plattform kann viel Zeit und Nerven sparen. Wie viel du sparst, kannst du mit unserem Zeitersparnis-Rechner herausfinden.

1. Freiheit, Flexibilität, Fluktuation

Startups stehen nie still, und ihre Teams sind ständig in Bewegung. Während sich Projekte entwickeln und Anforderungen ändern, kann auch der Bedarf an Mobilität stark variieren. Eine repräsentative Studie des Digitalverbands Bitcom untermauert dies: 96 Prozent der befragten Menschen in Deutschland geben an, dass sich ihr Mobilitätsverhalten in den letzten Jahren deutlich geändert hat.

Statt starre Lösungen wie Firmenwagen oder Jobticket zu wählen, die unter Umständen nicht optimal genutzt werden, sollten Startups auf flexible Mobilitätsbudgets setzen. Diese ermöglichen es den Mitarbeitenden, je nach Bedarf zwischen verschiedenen Transportmöglichkeiten zu wählen - sei es der ÖPNV, Fahrradleasing, Carsharing oder E-Scooter. Diese Freiheit spiegelt die Dynamik eines Startups wider und sorgt für maximale Flexibilität.

2. Nachhaltigkeit als Unternehmensphilosophie

Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Modewort, sondern eine Einstellung, die in der heutigen Geschäftswelt immer wichtiger wird. Startups haben die einzigartige Chance, von Anfang an eine nachhaltige Unternehmenskultur zu etablieren. Ein Mobilitätsbudget kann dazu beitragen, dass Mitarbeitende vermehrt auf umweltfreundliche Verkehrsmittel - wie beispielsweise auf ein Dienstrad - umsteigen und so einen positiven Beitrag zur Umwelt leisten. Diese grüne Denkweise kann nicht nur das Image des Startups stärken, sondern auch die Mitarbeiterbindung erhöhen, da sich viele Angestellte für Unternehmen engagieren, die soziale und ökologische Verantwortung übernehmen.

3. Magnet für Talente

In der Startup-Welt dreht sich alles um Talente - sowohl um sie zu gewinnen als auch zu halten. Ein flexibles Mobilitätsbudget kann ein überzeugendes Argument sein, um qualifizierte Fachkräfte anzulocken. Junge, innovative Köpfe suchen nach einem Arbeitsumfeld, das ihnen nicht nur Wachstumschancen bietet, sondern auch ihre individuellen Bedürfnisse berücksichtigt. Ein Mobilitätsbudget zeigt, dass das Startup bereit ist, über den Tellerrand hinauszuschauen, um seinen Mitarbeitenden individuelle Lösungen anzubieten.

Im Vergleich zu anderen Mitarbeiterbenefits hat das Mobilitätsbudget zudem einen entscheidenden Vorteil: Es kommt allen Mitarbeitenden gleichermaßen zu gute, denn die Frage, wie man am besten heute ins Office kommt und wie wieder nach Hause, treibt die Meisten um und das fast täglich. Das Mobilitätsbudget ist damit ein wahrer demokratischer Benefit.

4. Mitarbeiterzufriedenheit als Schlüssel zum Erfolg

Glückliche Mitarbeitende sind produktive Mitarbeitende. Ein Mobilitätsbudget zeigt den Angestellten, dass das Startup ihre Bedürfnisse ernst nimmt und bereit ist, in ihre Lebensqualität zu investieren. Diese Wertschätzung kann zu einer gesteigerten Mitarbeiterzufriedenheit führen, was wiederum die Motivation, die Kreativität und die Bindung an das Unternehmen fördert.

5. Skalierbarkeit und Kostenkontrolle

Startups haben oft begrenzte Ressourcen, und das richtige Management der finanziellen Mittel ist von entscheidender Bedeutung. Ein flexibles Mobilitätsbudget ermöglicht eine bessere Kontrolle der Ausgaben, da es nur dann genutzt wird, wenn es wirklich benötigt wird. Dadurch können unnötige Kosten vermieden werden, während gleichzeitig eine effektive Mobilitätslösung für das gesamte Team bereitgestellt wird.

In einer Ära, in der Startups an vorderster Front der Innovation stehen, sollten sie auch bei ihren internen Prozessen und Benefits mutig denken. Flexible Mobilitätslösungen sind keine bloße Ergänzung - sie sind ein kraftvolles Werkzeug, das die Unternehmenskultur, die Nachhaltigkeitsziele und letztendlich den Erfolg eines Startups prägen kann. Indem Startups auf diese moderne Art der Mobilität setzen, legen sie den Grundstein für eine dynamische, grüne und zufriedenstellende Zukunft.

Stefan Wendering
Stefan ist Freelance Autor und Redakteur bei NAVIT. Zuvor arbeitete er bereits für Start-ups und im Mobilitätskosmos. Er ist ein Experte für urbane und nachhaltige Mobilität, Mitarbeiter-Benefits und New Work. Neben Blog-Inhalten erstellt er auch Marketingmaterialien, Taglines & Content für Websites und Fallstudien.