29-Euro-Ticket für Berlin kehrt zurück

Vor der Einführung des erfolgreichen Deutschlandtickets gab es das Ticket bereits, jetzt kommt das 29-Euro-Ticket als “Berlin-Abo” zurück. Alles was du über das Berliner 29-Euro-Ticket wissen musst, erfährst du hier.

Die wichtigsten Infos

  • Das 29-Euro-Ticket startet als “Berlin-Abo” zum 1. Juli 2024
  • Das Monats-Abo ermöglicht die uneingeschränkte ÖPNV-Nutzung im Berliner Tarifbereich AB
  • Das 29-Euro-Ticket ist ein lokales Öffi-Angebot für Berlin als günstigere Alternative für das bundesweit gültige 49-Euro-Ticket

Inhalt

  1. Was ist das 29-Euro-Ticket?
  2. Was ist der Unterschied zum existierenden 49-Euro-Ticket?
  3. Die Alternative Deutschlandticket bleibt 2024 bestehen
  4. Deutschlandticket gilt jetzt für bestimmte Fernzüge in Brandenburg
  5. Neue Regelungen bei Verspätungen im Regionalverkehr
  6. Weitere verfügbare Tickets in Berlin
  7. Wie erhalte ich das 29-Euro-Ticket?

Was ist das 29-Euro-Ticket?

Das 29-Euro-Ticket ist eine ÖPNV-Monatskarte für Berlin. Es wird am 1. Juli 2024 als “Berlin-Abo” wieder eingeführt. Denn das 29-Euro-Ticket gab es in der Vergangenheit schon einmal als Sonderaktion im Zeitraum 1. Oktober 2022 bis 30. April 2023. Mit der Einführung des ab 1. Mai 2023 gültigen Deutschlandtickets wurde es jedoch eingestellt. 

Das Berlin-Abo hat eine Mindestlaufzeit von 12 Monaten und gilt im Tarifbereich Berlin AB. Damit berechtigt das Ticket zur Fahrt in den Berliner Zonen A und B, was dem Berliner Stadtgebiet entspricht. Für Fahrten in der Zone C (zu der auch der Flughafen BER gehört) benötigen Abonnent:innen also ein Verlängerungsticket.

Alle Infos zum 29-Euro-Ticket im Überblick:

  • Das „Berlin-Abo“ wird ab dem 1. Juli 2024 zum monatlichen Preis von 29,00 Euro erhältlich sein.
  • Das Abo gilt für den Tarifbereich Berlin AB.
  • Die Mindestlaufzeit beträgt 12 Monate.
  • Der Wechsel von einem bestehenden Abo ist ohne Kündigung möglich.
  • Das Abo ist personengebunden, also nicht übertragbar.
  • Die Mitnahme von Fahrrädern und weiteren Personen ist ausgeschlossen.
  • Die Mitnahme von Hunden ist möglich und kostenfrei.
  • Das Ticket wird nicht als Firmenticket erhältlich sein.

Was ist der Unterschied zum existierenden 49-Euro-Ticket?

Das 49-Euro-Ticket, auch Deutschlandticket genannt, ist eine Monatskarte im Abonnement, mit der Nutzer:innen alle öffentlichen Verkehrsmittel in ganz Deutschland nutzen können (mit Ausnahme der meisten ICE-, IC- und EC-Züge). Das 29-Euro-Ticket bzw. Berlin-Abo wiederum ist auf den ÖPNV in Berlin, genauer den Tarifbereich AB, beschränkt.

Einen wichtigen Unterschied gibt es für Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden das 29-Euro-Ticket anbieten möchten: Während das 49-Euro-Ticket auch als Jobticket für Unternehmen und Mitarbeitende verfügbar ist, kann das 29-Euro-Ticket nicht als (vergünstigtes) Firmenticket genutzt werden. 

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Deutschlandticket bleibt 2024 bestehen

Für lange Zeit galt die Zukunft des Deutschlandtickets als ungewiss, doch seit Anfang des Jahres herrscht Klarheit. Das 49-Euro-Ticket soll mindestens bis zum Jahresende bestehen bleiben und auch der Preis soll sich nicht ändern. Es wird weiterhin für alle Züge, Busse und Straßenbahnen der Deutschen Bahn und der Verkehrsverbünde im ganzen Land gelten.

Deutschlandticket gilt jetzt für bestimmte Fernzüge in Brandenburg

Bis zum 24. November 2023 konnte man mit dem Deutschlandticket nur Regionalzüge, S-Bahnen, Busse und Straßenbahnen nutzen (keine Fernzüge wie IC, ICE oder EC). Jetzt können Fahrgäste mit dem Deutschlandticket auch die IC-Verbindungen zwischen Berlin Hauptbahnhof und Elsterwerda, Potsdam Hauptbahnhof und Cottbus sowie die ICE-Verbindung zwischen Berlin Südkreuz und Prenzlau nutzen, ohne dafür extra zu bezahlen.

Neue Regelungen bei Verspätungen im Regionalverkehr

Für das Deutschlandticket haben sich die Regelungen bei Verspätungen geändert. Die Änderungen betreffen Ansprüche der Fahrgäste bei Verspätungen im Regionalverkehr. Bisher galt: Wer mit einem Regionalzug gefahren ist, der so viel Verspätung hatte, dass der Anschluss ans Endziel verpasst wurde, konnte eine Fahrkarte für einen ICE, IC oder EC kaufen und bekam die Fahrkarte rückwirkend von der Deutschen Bahn erstattet. Seit dem 15. August 2023 gelten jedoch die folgenden Änderungen:

  • Ein Umstieg auf einen Fernverkehrszug ist nur noch unter ganz bestimmten Voraussetzungen möglich. Nur wer aufgrund eines Ausfalls oder einer Verspätung das Endziel zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgens erreicht hat, hat Anspruch auf Erstattung des Fahrpreises für das Fernverkehrsticket. 
  • Wer mit einem Regionalzug zu einem anderen Bahnhof fährt, um dort einen ICE zu erreichen, hat keinen Anspruch mehr auf Erstattung, wenn der Regionalzug Verspätung hat, auch wenn dadurch der ICE verpasst wurde.
  • Bei Verspätungen aufgrund extremer Witterungsbedingungen oder anderer Ereignisse, die nicht im Einflussbereich der Bahn liegen, ist die Deutsche Bahn nicht mehr verpflichtet, die Kosten für verspätete Züge zu erstatten.

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Weitere verfügbare Tickets in Berlin

Was ist die VBB-Umweltkarte?

Die VBB-Umweltkarte kostet 66,90 € pro Monat und ist nur für bestimmte Zonen gültig (die Ticketinhaber:innen selbst auswählen können). Obwohl sie einige Vorteile hat, wie z. B. die Möglichkeit, unter der Woche weitere Personen mitzunehmen, ist die VBB-Umweltkarte im Vergleich zum Deutschlandticket oder dem bald verfügbaren 29-Euro-Ticket wohl kein gutes Angebot.

Was ist das Berliner Sozialticket?

Neben der Einführung des 29-Euro-Ticket wurde außerdem das Sozialticket verlängert. Berlinerinnen und Berliner, die Sozialleistungen beziehen, können damit weiterhin mobil sein und zahlen für dieses ÖPNV-Abo damit weiterhin neun Euro pro Monat. In Berlin gab es die Sorge, das sogenannte S-Ticket könne wegfallen.

Wie erhalte ich das 29-Euro-Ticket?

Das 29-Euro-Ticket oder Berlin-Abo können Berliner und Berlinerinnen beim VBB, der BVG, oder der S-Bahn Berlin erhalten - sobald der Vorverkauf beginnt.

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Stefan Wendering
Stefan ist Freelance Autor und Redakteur bei NAVIT. Zuvor arbeitete er bereits für Start-ups und im Mobilitätskosmos. Er ist ein Experte für urbane und nachhaltige Mobilität, Mitarbeiter-Benefits und New Work. Neben Blog-Inhalten erstellt er auch Marketingmaterialien, Taglines & Content für Websites und Fallstudien.

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