Pendeln auf zwei Rädern: Bikeleasing vs. Fahrrad-Abo im Vergleich

Der Fahrrad-Boom in Deutschland hält an durch Klimakrise und Verkehrswende. Hinzu kommt der E-Bike Trend. Doch für E-Bikes müssen Mitarbeitende meist tief in die Tasche greifen. Es gibt aber attraktive Alternativen: Statt ein Rad kaufen geht auch leasen oder im Abo mieten.

Für Berufspendler:innen mit Auto ist Leasing schon lange bekannt als Alternative zum Autokauf. Inzwischen gibt es aber auch zunehmend Angebote für das Leasing von Fahrrädern – Stichwort Dienstfahrrad. Der Arbeitgeber least ein Fahrrad, ein E-Bike oder Pedelec und Mitarbeitende nutzen es dienstlich oder privat. Solche Angebote gibt es nicht nur von Unternehmen, sondern mittlerweile auch im Öffentlichen Dienst oder für Beamtinnen und Beamte.

Bei einem Fahrrad-Abo sind Mitarbeitende flexibler: Sie müssen sich nicht - wie beim Leasing die Regel - auf Jahre festlegen, sondern können ein Fahrrad oder E-Bike für wenige Monate mieten, zum Beispiel für die warmen Sommermonate.

Wir haben beide Optionen für den Weg zur Arbeit miteinander verglichen.

Bikeleasing vs. Fahrrad-Abo: Was sind die Unterschiede?

Für Mitarbeitende, die flexibel bleiben möchten, bieten Fahrrad-Abos eine attraktive Option. Im Gegensatz dazu ermöglicht Bikeleasing eine langfristige Bindung an ein hochwertiges Fahrrad oder E-Bike. Während ein Fahrrad-Abo mehr Freiheit in der Auswahl und Nutzung bietet, punktet Bikeleasing mit einer festen monatlichen Rate und dem Potenzial zur Gehaltsumwandlung. 

Arbeitgeber können durch Bikeleasing ihren Mitarbeitenden zusätzliche Anreize bieten und gleichzeitig Kosten sparen. Dienstrad-Leasingmodelle sind vielfältig und individuell gestaltbar – vom klassischen Fahrrad bis hin zum modernen E-Bike mit umfangreichem Zubehör. Die Entscheidung zwischen Bikeleasing und Fahrrad-Abo hängt letztendlich von den persönlichen Präferenzen ab: 

  • Flexibilität vs. Langfristigkeit
  • Vielfalt vs. Beständigkeit 

Unternehmen sollten die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden genau analysieren, um das passende Modell zu finden und langfristig von den Vorteilen des Dienstradleasings zu profitieren.

Bikeleasing über den Arbeitgeber

Finanziell läuft das Fahrrad-Leasing über die sogenannte Gehaltsumwandlung: Dabei zieht der Arbeitgeber die monatliche Leasingrate vom Bruttolohn des Mitarbeitenden ab. Arbeitgeber müssen auf diesen Teil keine Sozialabgaben zahlen. Mitarbeitende müssen für den Betrag keine Einkommenssteuer zahlen - allerdings wird der geldwerte Vorteil besteuert.

In der Regel läuft der Leasingvertrag für das Dienstrad über drei Jahre. Danach können Mitarbeitende das Rad zurückgegeben oder kaufen. Ob und wie viel Geld sie dabei sparen, hängt vom Preis des Fahrrads und der eigenen Steuerklasse ab.

Beim Fahrrad-Abonnement mietet der Kunde ein Fahrrad auf Zeit

Ein Abonnement kann für Mitarbeitende aber attraktiver sein. Denn bei einem Fahrrad-Abo sind sie flexibler: Mitarbeitende müssen sich nicht auf drei Jahre festlegen, sondern können ein Fahrrad oder E-Bike für wenige Monate mieten, beispielsweise über den Sommer.

Die Abo-Angebote unterscheiden sich je nach Anbieter voneinander. Manche Anbieter haben wenige Modelle, andere wiederum verschiedene Marken und Fahrradtypen - vom City-Bike über das Lastenrad bis hin zum Mountainbike.

Die monatlich zu zahlenden Raten hängen vom Neuwert des Rads und der Mietdauer ab. Oftmals sind Versicherung, manchmal auch Wartung inbegriffen. Die Möglichkeit, das Fahrrad später zu kaufen, ist dabei nicht immer ausgeschlossen.

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Flexibilität und Kosten: Vor- und Nachteile von Bikeleasing

Beim Bikeleasing stehen Flexibilität und Kosten im Fokus. Arbeitgeber können ihren Mitarbeitenden die Möglichkeit bieten, ein Dienstrad über Gehaltsumwandlung zu leasen. Dies ermöglicht es den Arbeitnehmenden, ein hochwertiges E-Bike oder Fahrrad mit Zubehör zu nutzen, ohne hohe Anschaffungskosten tragen zu müssen. 

Die Flexibilität liegt darin, dass die Mitarbeitenden das Bike auch privat nutzen können. Allerdings sind sie an eine langfristige Bindung gebunden und müssen sich für einen bestimmten Zeitraum festlegen. Die Kosten für das Leasing sind in der Regel niedriger als der Kaufpreis eines vergleichbaren Rades, was sowohl Arbeitnehmende als auch Unternehmen finanziell entlastet. Insgesamt bietet das Bikeleasing eine attraktive Möglichkeit, um nachhaltige Mobilität zu fördern und gleichzeitig Kosten zu sparen.

Langfristige Bindung oder kurzfristiges Abo? Die Entscheidungsfindung

Die Entscheidung zwischen einem langfristigen Bikeleasing-Vertrag und einem flexiblen Fahrrad-Abo kann eine Herausforderung sein. Während das Bikeleasing langfristige Bindungen eingeht, bietet ein Fahrrad-Abo die Freiheit, je nach Bedarf zu wechseln. Arbeitnehmende sollten ihre individuellen Anforderungen und Präferenzen berücksichtigen, um die richtige Wahl zu treffen.

Ein Bikeleasing-Service kann attraktive Zusatzleistungen wie Versicherungen oder Wartungsarbeiten beinhalten, während ein Fahrrad-Abo möglicherweise mehr Flexibilität bietet. Unternehmen sollten auch die finanziellen Aspekte im Auge behalten - etwa durch Gehaltsumwandlung bei Dienstrad-Leasing-Angeboten. Letztendlich ist es wichtig, dass sowohl Arbeitgeber als auch Mitarbeitende die Option wählen, die am besten zu ihren individuellen Bedürfnissen passt.

Serviceleistungen inklusive: Welches Modell bietet mehr Komfort?

Beim Vergleich von Bikeleasing und Fahrrad-Abo sollten Arbeitgeber und Arbeitnehmer auch darauf achten, welches Modell mehr Komfort bietet. Beim Bikeleasing sind in der Regel eine vollumfängliche Versicherung sowie zusätzliche Leistungen wie regelmäßige Wartung und Reparaturen im Bikeleasing-Service enthalten, was für eine sorgenfreie Fahrt sorgt. Aber auch viele Anbieter von Fahrrad-Abos bieten diesen Service mittlerweile an. 

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Bikeleasing für Unternehmen: Potenziale und Herausforderungen

Für Unternehmen bietet Bikeleasing zahlreiche Potenziale, birgt aber auch Herausforderungen. Durch die Möglichkeit, Mitarbeitenden ein Dienstrad zur Verfügung zu stellen, können sie nicht nur aktiv zur Gesundheit und Umwelt beitragen, sondern auch steuerliche Vorteile nutzen. Die Gehaltsumwandlung zugunsten eines Leasingvertrags kann sowohl für den Arbeitgeber als auch den Arbeitnehmer finanzielle Einsparungen bedeuten - teilweise sogar bis zu 40 Prozent im Vergleich zum Privatkauf. 

Allerdings sollten Unternehmen auch die administrativen Aufwände im Blick behalten und sicherstellen, dass das Bikeleasing reibungslos funktioniert - Anbieter wie NAVIT können hier Hilfestellung leisten und die Prozesse digitalisieren und vereinfachen. 

Die Auswahl des passenden Dienstrads sowie die Bereitstellung von Zubehör sind weitere Punkte, die bei der Implementierung von Bikeleasing berücksichtigt werden müssen. Letztendlich lohnt es sich für Unternehmen, die langfristigen Vorteile und möglichen Kosten im Auge zu behalten, um eine nachhaltige Entscheidung für ihre Mitarbeitenden zu treffen.

Fazit: Die richtige Wahl treffen - Persönliche Präferenzen entscheiden

Bei der Entscheidung zwischen Bikeleasing und Fahrrad-Abo kommt es letztendlich auf persönliche Präferenzen an. Während das Bikeleasing eine langfristige Bindung mit sich bringt, bietet das Fahrrad-Abo eine flexible Option ohne langfristige Verpflichtungen. Arbeitnehmer können durch Gehaltsumwandlung beim Dienstrad-Leasing sparen, während Unternehmen durch Bikeleasing Angebote für Mitarbeitende attraktiv bleiben. 

Die Wahl zwischen den beiden Modellen hängt von individuellen Bedürfnissen ab: Wer nachhaltig und langfristig investieren möchte, könnte sich für ein Leasing entscheiden, während Flexibilität und einfache Handhabung beim Abo im Vordergrund stehen. Letztendlich sollte die Entscheidung gut überlegt sein und den eigenen Lebensstil sowie die Bedürfnisse am besten widerspiegeln.

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Stefan Wendering
Stefan ist Freelance Autor und Redakteur bei NAVIT. Zuvor arbeitete er bereits für Start-ups und im Mobilitätskosmos. Er ist ein Experte für urbane und nachhaltige Mobilität, Mitarbeiter-Benefits und New Work. Neben Blog-Inhalten erstellt er auch Marketingmaterialien, Taglines & Content für Websites und Fallstudien.

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