Fünf beliebte Mitarbeiterbenefits 2024 im Vergleich

Benefits für Mitarbeitende sind für Unternehmen besonders wichtig, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu profilieren, sie dienen als Motivationsinstrument und sind hilfreich, um Mitarbeitende zu binden. Unternehmen haben bei der Gestaltung von interessanten Mitarbeiterangeboten eine große Vielfalt zur Auswahl, weshalb wir für dich fünf Mitarbeiterbenefits herausgesucht haben, die bei Angestellten und Bewerbenden besonders hoch im Kurs stehen. Diese fünf beliebten Benefits stellen wir in diesem Leitfaden vor und vergleichen sie.

Der Vergleich umfasst die beliebtesten Benefits für Mitarbeiter vom Sachbezug, Essenszuschuss bis zu Mobilitätsbenefits wie dem Jobticket oder Mobilitätsbudget. Zudem bietet der Vergleich einen Überblick über die verschiedenen Anbieter und Benefits Apps.

Inhalt

  1. Was sind Benefits für Mitarbeitende: Definition und Beispiele
  2. Das passende Mitarbeiterbenefit für das Unternehmen wählen
  3. Fünf beliebte Mitarbeiterbenefits im Vergleich
  4. Die Alternative: Mehr Flexibilität und Freizeit für eine bessere Work-Life-Balance
  5. Kriterien, die beim Vergleich von Mitarbeitervorteilen berücksichtigt werden sollten
  6. Wann sind Mitarbeiterbenefits steuerfrei?

Was sind Benefits für Mitarbeitende: Definitionen und Beispiele

Mitarbeiterbenefits (auch Mitarbeiterangebote, Mitarbeitervorteile, Corporate Benefits oder Fringe Benefits genannt) sind zusätzliche Vergünstigungen oder Leistungen, die Unternehmen ihren Mitarbeitenden bieten, um deren Arbeitszufriedenheit, Motivation und Bindung zu verbessern. 

Mitarbeiterbenefits werden in der Regel zusätzlich zum Gehalt gewährt und oft bieten Unternehmen verschiedene Benefits gleichzeitig an, aus den die Mitarbeitenden ihr passendes wählen können. Benefits für Mitarbeitende können eine breite Palette an Lebensbereichen abdecken, darunter die Bereiche Gesundheit, Rente, Arbeitszeiten, Schulungen, Essen, Kinderbetreuung oder Mobilität.

Aus diesen Gründen sind Mitarbeiterbenefits heute wichtig:

  • Der demografische Wandel hat den Arbeitsmarkt grundlegend verändert.
  • Mitarbeiterangebote sind ein zentrales Instrument für Unternehmen, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren.
  • Benefits für Mitarbeitende spielen daher eine entscheidende Rolle bei der Mitarbeitergewinnung und -bindung.

Hier werden fünf der beliebtesten Mitarbeiterbenefits miteinander verglichen.

Das passende Mitarbeiterbenefit für das Unternehmen wählen

Bevor Unternehmen die Auswahl für ein geeignetes Benefit und einen geeigneten Anbieter treffen, sollten sie sich überlegen, welche Benefits zu ihren Mitarbeitenden und dem Unternehmensleitbild passen.

Das sind passende Benefits, wenn die Ausnutzung von Steuerfreibeträgen bzw. die Nettolohnoptimierung im Vordergrund stehen soll

Benefits zur Förderung der Gesundheit der Mitarbeitenden

  • Gesundheitsbudget für verschiedene Gesundheits- und Vorsorgeleistungen
  • Gesundheitsförderung, z.B. über die Zusammenarbeit mit Krankenkassen
  • Firmenfitness oder Sportangebote, z.B. Fitnessstudio-Mitgliedschaften
  • Dienstrad, z.B. als Fahrradleasing oder E-Bike-Leasing

Benefits zur Stärkung des Team Spirits

  • Regelmäßige Team Events
  • Essenszuschuss zur Förderung des gemeinsamen Mittagessens im Büro

Benefits für Mitarbeiter zur Stärkung nachhaltiger Mobilität

Benefits zur Unterstützung von flexiblen Arbeitsmodellen

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Fünf beliebte Mitarbeiterbenefits im Vergleich

Sachbezug

Für Unternehmen besonders attraktiv sind Mitarbeiterbenefits über den Sachbezug. Um als Sachbezug zu gelten, müssen Arbeitgeber ihren Mitarbeitenden den Sachbezugswert ausschließlich in Form von Sachzuwendungen gewähren und nicht als Geldleistung. Beispiele für Sachbezüge sind neben Lunch-Gutscheinen oder Essensmarken (siehe unten) vor allem Gutscheine und Geldkarten, die ausschließlich für den Bezug von Waren oder Dienstleistungen berechtigen.

Seit 2022 werden drei Arten von Gutscheinkarten steuerlich anerkennt:

  1. Gutscheinkarten für ein begrenztes Netzwerk: z. B. für bestimmte Geschäfte, Einzelhandelsketten oder regionale City-Cards
  2. Gutscheinkarten für eine begrenzte Warenauswahl: auf eine einzelne Produktkategorie, wie beispielsweise Mode, Kosmetik oder Treibstoff
  3. Gutscheinkarten für einen bestimmten Zweck: z. B. für Mittagessen oder für betriebliche Gesundheitsmaßnahmen

Gut zu wissen: Sachbezüge, die als Aufmerksamkeiten betrachtet werden, können bis zu einem Betrag von 60 Euro bis zu dreimal im Jahr und pro Mitarbeitenden steuerfrei gewährt werden. Dies gilt insofern sie nicht als Entlohnung für eine bestimmte Leistung oder Tätigkeit des Mitarbeitenden gedacht sind. Beispiele für steuerfreie Aufmerksamkeiten sind kleine Geschenke oder Gutscheine zu besonderen Anlässen, beispielsweise zum Geburtstag.

Prepaid Kreditkarten

Unternehmen können anhand von sogenannten Sachbezugskarten ihren Mitarbeitenden steuerfreie Sachbezüge gewähren. Dabei erhalten die Mitarbeitenden eine Prepaid Kreditkarte, die vom Arbeitgeber mit bis zu 50 Euro im Monat aufgeladen wird und bei entsprechenden Partnern verwendet werden kann. Gesetzliche Vorgaben sehen es seit 2020 vor, dass Sachbezugskarten entweder auf eine bestimmte Region oder auf einen einzelnen Akzeptanzpartner begrenzt werden.

Anbieter von Prepaid-Kreditkarten bzw. Sachbezugskarten:

  • Belonio
  • cadooz
  • Edenred
  • Givve
  • Guudcard
  • Sodexo
  • Spendit
  • VIMpay
  • yourbenefit

Gutscheine für Mitarbeitende 

Gutscheine sind neben Prepaid-Kreditkarten für Arbeitgeber eine einfache Möglichkeit, ihren Mitarbeitenden den Sachbezug anzubieten. Auch hier gilt eine monatliche Freigrenze von 50 Euro bzw. bei Aufmerksamkeiten eine Freigrenze bis zu einem Wert von 60 Euro pro Anlass. Die Gutscheine müssen dabei auf eine bestimmte Produktpalette oder auf einen begrenzten Kreis von Akzeptanzstellen beschränkt sein. Arbeitgeber können ihren Mitarbeitenden hierbei eine breite Auswahl an Gutscheinen zur Verfügung stellen, wie beispielsweise Gutscheine für Supermärkte, Tankstellen, Online-Shopping-Anbieter oder Reisen.

In den letzten Jahren werden flexible Gutscheinbudgets immer beliebter. Dabei wird den Mitarbeitenden ein bestimmter Betrag bereitgestellt, der flexibel für Gutscheine bei verschiedenen Anbietern eingesetzt werden kann. Der Vorteil ist, dass die Mitarbeitenden selbst entscheiden können, welche Art von Gutscheinkarten sie nehmen und bei welchen Anbietern sie den Sachbezug einlösen.

Anbieter von Gutscheinlösungen:

  • Become1
  • Belonio
  • Bonista
  • cadooz
  • Circula
  • Emplu
  • Probonio

Gesundheit & Fitness

Gesundheitsmaßnahmen, Fitness-Angebote, ein Betriebsarzt oder sogar eigene Ruhe- und Schlafräume sind bei Mitarbeitenden besonders beliebte Benefits, von denen auch die Unternehmen profitieren. Zu den Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit gehören neben gesundheitlichen Untersuchungen, Investitionen in ein ergonomisches Set-up oder Massagen auch Yoga-Kurse, autogenes Training oder andere von den gesetzlichen Krankenkassen geförderte Kurse. Hier können Firmen einen steuerfreien Zuschuss zahlen.

Wichtige und attraktive Benefits für Mitarbeitende sind auch Sport- und Freizeitangebote. Eine komplett oder teilweise durch den Arbeitgeber finanzierte Mitgliedschaft im Fitnessstudio wird viele Arbeitnehmende freuen und einige auch dazu motivieren, überhaupt erst mit einem Training zu beginnen.

Anbieter von betrieblichen Fitnessangeboten

  • Urban Sports Club: Mit einer Mitgliedschaften erhalten Mitarbeitende Zugang zu über 50 Sportarten und können damit ein umfangreiches und flexibles Sportprogramm nutzen.
  • Gymondo: Bei Gymondo erhalten Mitarbeitende ein für sie passendes Trainingsprogramm und persönliche Ernährungstipps.

Essen & Trinken

Essenszuschuss und Essensmarken

Leckeres, vollwertiges Essen ist den meisten Menschen wichtig. Unternehmen, die keine eigene Kantine betreiben, können ihre Mitarbeitenden mit einem Essenszuschuss oder Lunch-Gutscheinen versorgen, die von umliegenden Restaurants akzeptiert werden. So ist der Essenszuschuss eine beliebte Maßnahme von Arbeitgebern, um das Mittagessen der Mitarbeitenden zu bezuschussen. Arbeitgeber können einen Essenszuschuss bis zu 103,50 Euro steuerfrei pro Monat gewähren.

Eine moderne Variante des Essenszuschusses bzw. von Essensmarken sind digitale Essensmarken, die Mitarbeitende per App einlösen können. Dadurch können Mitarbeitende die Essensmarken in verschiedenen Supermärkten, Restaurants und Imbissen verwenden und sind nicht wie bei klassischen Essensgutscheinen an Akzeptanzpartner gebunden. Den steuerbegünstigten Zuschuss erhalten Mitarbeitende brutto für netto. Digitale Essensmarken bieten somit mehr Flexibilität und eine größere Auswahl an Restaurants und Supermärkten.

Anbieter von digitalen Lösungen für Essenszuschüsse

Digitale Essensmarken gibt es erst seit 2016 und werden seitdem immer beliebter. Mittlerweile können Unternehmen unter anderem aus diesen Anbietern auswählen:

  • Belonio: Digitaler Essenszuschuss und andere Benefits per Web-App. Die Prüfung der Belege erfolgt mittels KI, wobei Belonio dafür keine Haftung übernimmt.
  • Hrmony: Digitale Essensmarken per App. Hrmony übernimmt die Prüfung aller Belege und übernimmt zudem die Haftung.
  • Probonio: Digitale Essensmarken und andere Benefits wie digitale Gutscheine und Mobilitätszuschuss per App. Probonio übernimmt die Prüfung aller Belege und übernimmt hierfür auch die Haftung.
  • Spendit: Digitale Essensmarken per App. Arbeitgeber müssen die Belege hier jedoch selbst prüfen.

Weitere Anbieter: Trebono, Become1, Circula, Billyard, Salfy

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Mobilitätsbenefits

Am demokratischsten sind Benefits rund um Mobilität, wie beispielsweise das Mobilitätsbudget, oder auch ein Dienstrad, Tankgutscheine, der Fahrtkostenzuschuss oder das Deutschlandticket als Jobticket

1. Dienstrad

Das Dienstrad gehört zu den nachhaltigsten Mitarbeiter-Benefits und es erfreut sich in den letzten Jahren wachsender Beliebtheit, nicht zuletzt dank des E-Bike-Booms. Denn viele Menschen wollen sich ökologischer und gesünder fortbewegen. Mitarbeitende erhalten ein Dienstrad in der Regel mittels eines Dienstrad-Leasings über den Arbeitgeber. Das Dienstfahrrad als Mitarbeiterbenefit ermöglicht es Arbeitgebern, ihren Mitarbeitenden E-Bikes und Fahrräder im Rahmen eines Leasingvertrags anzubieten. Der Arbeitgeber trägt dabei für das Firmenfahrrad die Leasing-Kosten sowie die Versicherungsgebühren. Mittlerweile bieten eine ganze Reihe von Firmen Leasing-Räder an. Um als Arbeitgeber oder Arbeitnehmer das individuell passende Angebot oder den passenden Anbieter zu finden, lohnt ein umfassender Vergleich von Dienstrad-Anbietern.

Dienstrad-Anbieter

In Deutschland existieren eine Vielzahl von Dienstrad- und E-Bike-Leasing-Anbietern. Hier ist eine Übersicht der gängigsten Anbieter von Dienstrad-Leasing:

  • Bikeleasing-Service
  • BusinessBike
  • Company Bike
  • Deutsche Dienstrad
  • Easybikeleasing
  • Eleasa
  • Eurorad
  • Jobrad
  • Kazenmaier
  • Mein Dienstrad
  • Lease-a-Bike

2. Deutschlandticket

Bei deutschen Firmen kommt das 49-Euro-Ticket gut an. Die Hälfte aller im DAX geführten Unternehmen bieten ihren Mitarbeitenden mittlerweile das Deutschlandticket als Jobticket an. Dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) zufolge sind rund 15 Prozent der bislang rund 10 Millionen verkauften Deutschlandabos Jobtickets. In 2024 wird die Zahl der Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden ein Deutschlandjobticket anbieten, weiter zunehmen.

3. Mobilitätsbudget

Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden maximale Flexibilität bei größtmöglicher Nachhaltigkeit bieten möchten, können ein Mobilitätsbudget anbieten. Dieses kann je nach Bedarf für ein Verkehrsmittel der Wahl eingesetzt werden, egal ob ÖPNV, Carsharing oder E-Roller. Das Mobilitätsbudget eignet sich besonders als Mitarbeiterbenefit, da Mitarbeitende es für alle verfügbaren Verkehrsmittel flexibel einsetzen können. So schließt das Angebot nicht nur Bus und Bahn oder die zahlreichen Sharing-Angebote mit ein, sondern auch das Deutschlandticket, Tankgutscheine und Fahrrad- oder Auto-Abos. Dabei haben Arbeitgeber stets die Kontrolle über die Ausgaben ihrer Mitarbeitenden und können selbst festlegen, wie viel Geld für Mobilität sie ausgeben können.

Mithilfe eines Mobilitätsbudget können Unternehmen zudem umweltfreundliches Mobilitätsverhalten fördern, da Mitarbeitende für ihre Wahl nachhaltiger Transportmittel, wie beispielsweise ÖPNV und Fahrrad, mit steuerfreien Vergünstigungen belohnt werden.

Mobilitätsbudget-Anbieter

Folgende Anbieter bieten ein flexibles Mobilitätsbudget an:

  • Belmoto
  • Bonvoyo
  • FREE NOW
  • Lofino
  • Mobiko
  • NAVIT
  • Probonio
  • Spendit
Jetzt lesen: Ausführlicher Vergleich der beliebtesten Mobilitätsbudget-Anbieter 2024

Weiterbildungsmöglichkeiten

Berufliche Entwicklung ist nicht nur ein Benefit für Mitarbeitende. Sie bietet auch einen sehr positiven Return on Investment für Arbeitgeber, indem sie die Produktivität, Rentabilität und Mitarbeiterbindung verbessern. Mögliche Maßnahmen zur beruflichen Entwicklung sind zum Beispiel unmittelbar berufsbezogene Angebote, Business Coachings oder die Förderung eines berufsbegleitenden Studiums. Als Weiterbildungsmöglichkeit sehr beliebt sind auch Sprachlern-Angebote. – Diese gibt es übrigens nicht nur als Präsenzkurs, sondern auch als digitale Sprachweiterbildung mit Programmen wie der Babbel-Sprachlernplattform, die auch branchenspezifische Sprachkurse für Unternehmen anbietet.

Mit einem Budget für Weiterbildung können Unternehmen ihren Mitarbeitenden einen bestimmten Betrag zur Verfügung stellen, mit dem sie beispielsweise einen berufsbezogenen Kurs besuchen können. Damit ermutigen Arbeitgeber ihre Mitarbeitenden kontinuierlich, an sich zu arbeiten und Fähigkeiten und Kenntnisse zu erwerben oder auszubauen, was sie in ihrer beruflichen Karriere weiterbringen kann. Besonders für die Mitarbeiterbindung ist dieser Corporate Benefit sehr erträglich. Unternehmen sollten ihren Mitarbeitenden dabei die Wahl über die Art der Weiterbildung überlassen.

Die Alternative: Mehr Flexibilität und Freizeit für eine bessere Work-Life-Balance

Unternehmen haben neben steuerfreien Arbeitgeberzuschüssen weitere Möglichkeiten ihren Mitarbeitenden attraktive Benefits zu gewähren. So besteht auch die Option auf mehr Freizeit und eine bessere Work-Life-Balance. Bereits vor der Corona-Pandemie zeigte sich, dass Flexibilität in Sachen Arbeitsort und Arbeitszeit immer wichtiger wurde. Flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit aus dem Homeoffice oder remote zu arbeiten, zählen dabei zu den beliebtesten Benefits. 

Sabbaticals

Für manche Mitarbeitende ist außerdem die Möglichkeit einer zeitlich begrenzten Freistellung attraktiv: So zählen Sabbaticals für fast jeden zehnten Arbeitnehmenden zu den Top-Benefits. Mit einem Sabbatical können Mitarbeitende eine Auszeit nehmen und persönliche Interessen verfolgen, ohne den Job dafür aufs Spiel zu setzen. Finanziert werden kann ein Sabbatical beispielsweise durch ein Gehalt-Splitting: Das monatliche Einkommen wird für einen bestimmten Beschäftigungszeitraum zu einem reduzierten Satz ausgezahlt und der fehlende Anteil wird über die Dauer des Sabbaticals ausgezahlt, so dass die Auszeit gesichert ist. Selbstverständlich können Arbeitgeber sich auch für einen Zuschuss oder eine Komplettfinanzierung des Sabbaticals entscheiden.

Vier-Tage-Woche

Arbeitnehmende legen zunehmend Wert auf Flexibilität und Work-Life-Balance. Damit wird die Vier-Tage-Woche immer beliebter. In Ländern wie Belgien und Island gibt es bereits Reformen und in vielen Unternehmen wurde die Arbeitszeit bereits auf vier statt fünf Tage reduziert – bei gleichem Gehalt. In Deutschland wird ein solches Modell aktuell lediglich diskutiert. Dennoch haben bereits einige deutsche Unternehmen die Vier-Tage-Woche eingeführt. Die Erfahrungen sind durchaus positiv: Eine Vier-Tage-Woche verspricht vor allem eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit sowie weniger Krankheitstage, eine gleichbleibende Produktivität und geringere Mitarbeitenden-Fluktuation.

Auch internationale Versuche fallen positiv aus: Ein sechsmonatiger Test in Großbritannien wurde als „äußerst erfolgreich“ bezeichnet: 86 Prozent der teilnehmenden Unternehmen gaben an, dass sie „äußerst wahrscheinlich“ oder „wahrscheinlich“ in Betracht ziehen würden, die Vier-Tage-Woche über den Testlauf hinaus beizubehalten. Ein ähnlicher Test in Island verlief ebenfalls erfolgreich. Zu den positiven Effekten zählen eine Verringerung von Stress und Burnout sowie eine Verbesserung der Work-Life-Balance.

Kriterien, die beim Vergleich von Mitarbeitervorteilen berücksichtigt werden sollten

  • Benefit Portfolio: Bietet der Anbieter die passenden Benefits an?
  • Preis des Angebots: Wie setzt sich der Preis zusammen? Zum Beispiel monatliche Gebühren, Einrichtungsgebühr, Servicepauschale
  • Vertragskonditionen: Gibt es eine Kündigungsfrist? Lässt sich das Benefit-Programm jederzeit kostenfrei pausieren? Fallen für pausierte oder deaktivierte Nutzer:innen noch Kosten an?
  • Einfache Verwaltung: Bietet der Anbieter ein benutzerfreundliches Tool für Arbeitgeber, um das Benefit und die Mitarbeitenden zu verwalten?
  • Automatisierung und Integration: Welche Integrationen sind möglich? Lässt sich die unternehmenseigene HR-Software anbinden? Wird das eigene Programm für die Lohnbuchhaltung unterstützt?
  • Mitarbeiter-App: Bietet der Anbieter eine moderne Benefits-App?
  • Support und Bewertungen: Welchen Support bietet der Anbieter? Wie ist der Anbieter im AppStore und bei Google bewertet?

Wann sind Mitarbeiterbenefits steuerfrei?

Steuerfreie Mitarbeiterbenefits sind Sachbezüge und Geldleistungen, die Arbeitgeber ihren Mitarbeitenden zusätzlich zum Gehalt gewähren können, ohne dass dafür Steuern oder Sozialabgaben für die Mitarbeitenden anfallen. Das geht zum Beispiel über den 50 Euro Sachbezug, womit Benefits komplett steuerfrei für Mitarbeitende und Arbeitgeber sind. Andernfalls hat der Arbeitgeber eine Pauschalsteuer von in der Regel 25% abzuführen.

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Stefan Wendering
Stefan ist Freelance Autor und Redakteur bei NAVIT. Zuvor arbeitete er bereits für Start-ups und im Mobilitätskosmos. Er ist ein Experte für urbane und nachhaltige Mobilität, Mitarbeiter-Benefits und New Work. Neben Blog-Inhalten erstellt er auch Marketingmaterialien, Taglines & Content für Websites und Fallstudien.

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