New Mobility Glossar

Aktive Mobilität

Als aktive Mobilität versteht man alle Fortbewegungsarten, die ganz oder teilweise auf der eigenen Muskelkraft basieren. Darunter fallen also das zu Fuß gehen oder Radfahren, aber auch E-Bikes und Pedelec, da hier trotz Motorunterstützung auch aktive Muskelkraft beansprucht wird.

Alternative Antriebe

Zu den alternativen Antriebssystemen zählen alle Antriebsarten, die nicht oder nicht ausschließlich mit fossilen Kraftstoffen angetrieben werden, unabhängig vom Verkehrsträger. Dazu zählen beispielsweise hybride oder rein elektrische Antriebssysteme.

Auto Abo

Beim Auto Abo wird ein Fahrzeug zu einer fixen Monatsrate für einen bestimmten Zeitraum gemietet bzw. abonniert, ohne dieses zu erwerben. Die Mindestlaufzeit beträgt ein bis drei Monate, die maximale Laufzeit 12 bis 24 Monate. In der monatlichen Rate sind normalerweise sämtliche Kosten wie Versicherung, Wartung und Reparaturen enthalten.

Autonomes Fahren

Autonomes Fahren bedeutet die vollständige Automatisierung des Fahrens eines Fahrzeugs. Ein:e Fahrer:in muss nicht mehr an Bord sein. Der Weg dorthin wird als automatisiertes Fahren beschrieben, bei dem verschiedene Assistenzfunktionen schrittweise Motor (Beschleunigung), Bremse und Lenkung steuern bzw. in diese Systeme eingreifen. Insgesamt sind es bis zum autonomen Fahren fünf Schritte:

Level 1: Assistiertes Fahren

  • Damit ist in der Regel ein Tempomat mit Abstands- oder Spurhalteassistent gemeint. Fahrer:innen müssen den Verkehr immer im Blick haben, das Fahrzeug hält jedoch die gewählte Geschwindigkeit ein.

Level 2: Teilautomatisiertes Fahren

  • Das Auto übernimmt Aufgaben für kurze Zeit selbstständig, ohne menschliche Handlung. Das Fahrzeug ist z. B. dazu in der Lage die Spur zu halten, zu beschleunigen oder zu bremsen. Der Mensch bleibt jedoch in der Verantwortung.

Level 3: Hochautomatisiertes Fahren

  • Bremsen, Überholen oder das Anpassen an Tempolimits passiert nach Aktivieren des Fahrmodus ohne menschlichen Eingriff. Allerdings ist die Aktivierung aktuell nur bei geeigneten Bedingungen und bis 60 km/h möglich. Fahrer:innen dürfen sich abwenden. Ist der Level-3-Modus aktiv, haftet der Hersteller bei Fahrfehlern.

Level 4: Vollautomatisiertes Fahren

  • Aus Fahrer:innen werden Fahrgäste. Sämtliche Fahraufgaben führt das Fahrzeug selbstständig durch. Die Fahrgäste können einen Film schauen, schlafen oder ein Buch lesen. Ein Lenkrad ist noch vorhanden, manuelles Fahren möglich.

Level 5: Autonomes Fahren

  • Das Fahrzeug fährt auch ohne Insass:innen im Straßenverkehr, etwa um Fahrgäste abzuholen. 

Betriebliche Mobilität

Die betriebliche Mobilität unterscheidet vier Arten von Verkehr:

  • Die Mitarbeitermobilität, auch Pendlerverkehr genannt, umfasst alle Wege der Beschäftigten zur Arbeitsstelle.
  • Die dienstliche Mobiliät umfasst die Strecken, die Beschäftigte im Auftrag ihres Arbeitgebers während ihrer Dienstzeit zurücklegen, z.B. Fahrten zu Kunden oder Dienstreisen.
  • Der Besucherverkehr bezeichnet die Mobilität der Besucher:innen, die zum Firmenstandort gelangen.
  • Der Werksverkehr beschreibt die Wege, die entweder auf dem Gelände des Firmenstandorts oder zwischen verschiedenen Standorten desselben Unternehmens zurückgelegt werden.

Betriebliches Mobilitätsmanagement

Unter Betrieblichem Mobilitätsmanagement (BMM) sind alle organisatorischen und steuernden Maßnahmen einer Organisation zu verstehen, die darauf abzielen, das Mobilitätsverhalten von Mitarbeitenden auf die Erreichung der Unternehmensziele - z.B. in Bezug auf Nachhaltigkeit und Kosten - im Bereich der Mobilität und des Verkehrs auszurichten (also beispielsweise Zuschüsse für den ÖPNV, der Ausbau der Fahrradinfrastruktur und Mobilitätsbudgets). Das BMM umfasst verschiedene Aspekte wie das Fuhrpark- bzw. Flottenmanagement, Dienstreisen, externen Lieferverkehr und die Arbeitswege der Mitarbeitenden.

Bikeleasing, oder Fahrradleasing

Ein Leasing-Rad funktioniert prinzipiell genauso wie ein Dienstwagen: In den meisten Fällen ist der Arbeitgeber der Leasingnehmer und stellt dem Mitarbeitenden ein Fahrrad zur Verfügung. Die Mitarbeitenden dürfen es dann sowohl beruflich als auch privat nutzen, sie müssen sich aber an den Kosten beteiligen. Dafür wird eine monatliche Leasingrate vom Gehalt abgezogen.

Bikesharing

Bikesharing ist ein Sammelbegriff für öffentliche Fahrradverleihsysteme unterschiedlicher Anbieter. Das Ausleihen funktioniert in der Regel mit einer App, über die die Nutzer:innen nachschauen können, wo sich das nächste Rad befindet. Nutzer:innen leihen sich für ihre Fahrt ein Fahrrad aus. Bei ihrer nächsten Fahrt verwenden sie normalerweise ein anderes Rad.

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Car Policy

Car Policy lässt sich nur schwer eins zu eins ins Deutsche übersetzen. Am nächsten kommen die Bezeichnungen Dienstwagenrichtlinie, Firmenwagenrichtlinie oder Dienstwagenordnung. Die Car Policy ist ein innerbetrieblicher Regelkatalog für die Anschaffung von Dienstwagen in Fuhrparks von Unternehmen. Eine solche Dienstwagenordnung regelt, welche Mitarbeitenden im Unternehmen einen Firmenwagen nutzen dürfen und unter welchen Voraussetzungen dies geschieht, welche Autos Mitarbeitende fahren dürfen und wie die Autos zu behandeln sind.

Carpooling

Carpooling beschreibt das Gründen und Nutzen von privaten Fahrgemeinschaften und bezeichnet auch das, was wir im Deutschen als „Mitfahrgelegenheit“ kennen. Diese Arrangements können privat oder über Mitfahrzentralen bzw. Berufspendler-Vermittlungen organisiert werden. Im Gegensatz zum Carsharing nutzen hier mehrere Personen das Auto zur selben Zeit und es gibt eine:n Fahrer:in, der bzw. die dieses privat zur Verfügung stellt.

Carsharing

Unter Carsharing versteht man private und öffentliche Anbieter von Autos, die für Kurzzeitmieten genutzt werden können. Fahrzeughalter ist in der Regel der Carsharing-Anbieter. Kund:innen melden sich über die Anbieter-App oder eine Super-App an und schließen mit dem Anbieter einen Rahmenvertrag ab. Sie können ein Fahrzeug minuten-, stunden- oder tageweise mieten, Sprit- oder Stromkosten sind dabei im Tarif des Carsharing-Anbieters enthalten. 

Unterschieden wird zwischen stationsbasiertem Carsharing, bei dem die Fahrzeuge an dedizierten Stellplätzen für die Zeit der Miete abgeholt und nach deren Ende abgestellt werden, und stationsunabhängigem Carsharing, sogenanntes “Free-Floating Carsharing”, bei dem die Fahrzeuge auf allen zulässigen Parkflächen im öffentlichen Straßenraum sowie auf explizit definierten weiteren Stellflächen innerhalb des Geschäftsgebietes aufgenommen und zurückgestellt werden.

Carsharing gilt als vielversprechendes Mittel, den Fahrzeugbestand in Städten zu reduzieren oder zumindest den Verzicht auf den Zweitwagen attraktiv zu machen.

CSRD, oder Corporate Sustainability Reporting Directive

Die Corporate Sustainability Reporting Directive, kurz CSRD, regelt die Offenlegungspflichten von Unternehmen in Bezug auf Nachhaltigkeit in der EU. Relevante Instrumente im Rahmen der CSRD sind die EU-Taxonomie, die Maßnahmen zur Erreichung der Umweltziele aufzeigt, sowie die ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance), die mithilfe von quantifizierbaren Indikatoren darlegen, wie ein Unternehmen in Bezug auf Umwelt, Soziales und Unternehmensführung aufgestellt ist. Diese Kriterien müssen offengelegt werden.

Delivery Bots

Delivery Bots, oder Lieferroboter, sind autonome Zustellroboter, die Pakete, Lebensmittel, Arzneimittel und bestelltes Essen bis zur Haustür liefern. Häufig werden sie auf der letzten Meile eingesetzt und sind vor allem in Großstädten zu sehen. Momentan werden sie dabei noch oft von Menschen begleitet. In Zukunft sollen sie Pakete schnell, kostengünstig, hygienisch und sicher selbstständig transportieren.

Deutschlandticket, oder 49-Euro-Ticket

Das Deutschlandticket ist ein Monatsticket, dass den uneingeschränkten Zugang zum öffentlichen Regional- und Nahverkehr in ganz Deutschland beinhaltet. Als “Flatrate für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)” gilt das Ticket deutschlandweit in allen Linienbussen, Straßenbahnen, U-Bahnen, S-Bahnen, sowie in Nah- und Regionalverkehrszügen. Dabei ist das 49-Euro-Ticket ein digitales Ticket und soll damit ausschließlich als Handyticket per App oder auf einer Chipkarte angeboten werden. Unternehmen können ihren Mitarbeitenden das Deutschlandticket als Jobticket anbieten.

Drop-off Area

Eine Drop-off Area ist ein reservierter Bereich, der mit einer Ladezone vergleichbar ist. Statt Waren auszuladen, dürfen Fahrer:innen kurz halten, um Fahrgäste aussteigen zu lassen. In Nordamerika und Europa sind diese Bereiche auch als Kiss-and-Ride-Zonen bekannt. Zukünftig wird Drop-off Areas beim Übergang von teil- zu vollautomatisierten Fahrzeugsystemen eine besondere Bedeutung zugesagt.

E-Auto, oder Elektroauto

Als E-Auto oder Elektroauto versteht man vollelektrische Fahrzeuge, die sich ausschließlich über Strom aus einer Antriebsbatterie und einem oder mehreren Elektromotoren fortbewegen. Reine E-Autos sind dabei zu unterscheiden von (Plugin-)Hybrid-Autos und Wasserstoff-Autos. Ein Hybrid-Elektroauto vereint einen Verbrennungsmotor und einen elektrischen Antrieb im selben Fahrzeug mit dem Ziel, vor allem weite Strecken ohne Ladepausen zurücklegen zu können. Bei Plugin-Hybriden kann der Fahrzeugakku, wie beim E-Auto, an einer Ladesäule oder Wandladestation aufgeladen werden. Beim Wasserstoff-Auto wird der Fahrstrom im Gegensatz zum vollelektrischen Fahrzeug nicht aus dem Stromnetz in den Akku geführt, sondern an Bord des Autos über Wasserstoff und eine Brennstoffzelle generiert. Der Wasserstoff muss dazu an einer Tankstelle zugetankt werden.

E-Bike

E-Bikes sind Fahrräder mit elektrischem Hilfsmotor, bei denen die radfahrende Person den eingebauten Motor über die Pedalkraft steuert. Was umgangssprachlich im Allgemeinen unter E-Bike verstanden wird, differenziert sich in drei verschiedene Arten von Fahrrädern mit elektrischem Antrieb: Pedelec 25, S-Pedelec bzw. Pedelec 45 und Elektrofahrräder (also “echte” E-Bikes). Diese drei Fahrradtypen unterscheiden sich nicht nur in der Ausstattung und Benutzung, sondern besonders in der Behandlung aus verkehrsrechtlicher Sicht.

  • Um gemäß Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) dem Fahrrad gleich gestellt zu sein, muss der Motor weniger als 250 Watt Nenndauerleistung haben und ab 25 km/h abregeln.
  • E-Bikes, die bis 45 km/h unterstützen (S-Pedelecs), sind hingegen als Kleinkrafträder der Fahrzeugklasse L1e-B klassifiziert, wodurch sie versicherungs-, helm- und führerscheinpflichtig sind. E-Bikes wiederum gehören zur Gruppe der Leichtmofa und Kleinkrafträder abhängig von ihrer maximalen Leistung.
  • Echte E-Bikes, also Fahrräder, die ohne Pedalkraft gefahren werden können, gehören bei einer maximalen Geschwindigkeit von 25 km/h zur Gruppe der Mofas. Benötigt wird daher auch für sie nur ein Mofa-Führerschein, das Mindestalter beträgt 15 Jahre. E-Bikes mit einer maximalen Geschwindigkeit von 45 km/h fallen unter die Kategorie der Kleinkrafträder und dürfen erst ab 16 Jahren gefahren werden. Für sie ist die Führerscheinklasse AM Voraussetzung. Auch hier sind Betriebserlaubnis und Kennzeichen erforderlich.

Elektrische Leichtfahrzeuge (eng. Light Electric Vehicle)

Der Begriff Elektrische Leichtfahrzeuge, oder Light Electric Vehicle (LEV), umfasst eine breite Palette von Fahrzeugen – von E-Scootern über Elektrofahrräder und Lastenfahrräder, Elektromopeds und -motorräder bis hin zu drei- und vierrädrigen Elektroleichtfahrzeugen, auch Mikroautos oder Mopedautos genannt. Je nach Kategorie sind LEV auf niedrige Geschwindigkeiten begrenzt (20 km/h, 25 km/h oder 45 km/h) oder für höhere Geschwindigkeiten bis über 100 km/h zugelassen. Elektrische Leichtfahrzeuge sind nachhaltiger als Elektro-Autos, da sie leichter und kleiner sind und deswegen weniger Energie in der Nutzung und bei der Fahrzeugherstellung benötigen. Die Batterien sind in der Regel recht klein, wodurch der Verbrauch kritischer Materialien und der Ausstoß produktionsbedingter Treibhausgasemissionen reduziert werden. Den elektrischen Leichtfahrzeugen kommt insbesondere in dicht besiedelten Großstädten eine tragende Rolle bei der Verkehrswende zu.

E-Mobility, oder E-Mobilität bzw. Elektromobilität

E-Mobility steht für Elektromobilität. Die Elektromobilität umfasst verschiedene Formen elektrisch angetriebener Fortbewegungsmittel wie Auto, Lastwagen, Pedelec oder E-Scooter. Aber auch Fahrzeuge des ÖPNV, also Bus und Bahn, sind damit gemeint. Je nach Antriebssystem kann die erforderliche Energie dabei beispielsweise batterieelektrisch, als Hybridantrieb oder in Form von Wasserstoff in Verbindung mit einer Brennstoffzelle erzeugt werden.

Entfernungspauschale

Die Entfernungspauschale wird umgangssprachlich auch Pendlerpauschale genannt. Damit können Beschäftigte für jeden Kilometer ihres Arbeitsweges einen Pauschalwert von mindestens 0,30 Euro steuerlich geltend machen, unabhängig davon, ob sie mit dem Auto, Zug, Bus oder Fahrrad fahren zur Arbeit fahren.

E-Scooter

Als E-Scooter bezeichnet man ein Gefährt mit zwei Rädern und einem Trittbrett. Im Gegensatz zu einem Kickscooter wird der E-Scooter elektrisch betrieben. Sie sind regelmäßiger Grund für Diskussionen um neue Mobilitätsangebote in Städten und unterliegen insbesondere wegen des verantwortungslosen Verhaltens vieler Nutzer:innen und wildem Parken zunehmend Regulierung.

E-Ticket, oder Handyticket

Durch die weit verbreitete Nutzung des Smartphones löst das elektronische Ticket, oder E-Ticket, das klassische Papierticket ab. Elektronische Tickets sind digital abrufbereit und kommen regelmäßig bei Flug- und Bahntickets oder sogar Kundenkarten zum Einsatz. Das Deutschlandticket zum Beispiel ist ein E-Ticket, das digital per App erhältlich ist.

eVTOL

Ein eVTOL ist ein senkrecht startendes und landendes Fluggerät mit Elektroantrieb (electric Vertical Take-Off and Landing Aircraft). Es ist grundsätzlich mit einem Helikopter vergleichbar, soll aber insbesondere in verkehrsintensiven Metropolen eingesetzt werden. Sie werden oft auch als Flugtaxi bezeichnet und sollen in der Zukunft autonom, das heißt ohne menschliche Unterstützung, unterwegs sein.

Fahrrad-Abo

In vielen größeren Städten gibt es mittlerweile Fahrrad-Abos. Für einen monatlichen Betrag erhält man ein Fahrrad, ohne es gleich zu kaufen, denn man mietet es für mindestens einen Monat. Vorteilhaft ist hier, dass Reparaturen im Mietpreis inklusive sind.

Fahrtkostenzuschuss

Der Fahrtkostenzuschuss ist eine freiwillige Leistung des Arbeitgebers und wird in der Regel als ein Gehaltszusatz ausgegeben. Arbeitgeber unterstützen damit ihre Beschäftigten finanziell für den Weg zur Arbeit - unabhängig davon, welches Verkehrsmittel sie wählen. Ausgezahlt wird ein Betrag von 0,30 Euro pro Kilometer für die einfache Strecke zwischen Wohnung und Arbeitsplatz und nur für die Tage, an denen die Mitarbeitenden am Arbeitsplatz sind. Der Fahrtkostenzuschuss ist frei verhandelbar. Arbeitnehmende haben keinen grundsätzlichen Anspruch darauf – im Gegensatz zur staatlich gewährten Entfernungspauschale, auch „Pendlerpauschale“ genannt: Über sie können Arbeitnehmende Fahrtkosten als Werbungskosten in der Einkommenssteuererklärung steuerlich geltend machen.

Flex Commuting

Flex Commuting ist ein neuer Mobility-Trend und beschreibt, dass immer mehr Arbeitnehmende nach Alternativen zum Pendeln mit dem Auto suchen. Ein vielversprechender Ansatz, wie Mobilität auf dem Arbeitsweg neu gedacht werden kann, ist das Mobilitätsbudget.

Flotte, oder Fuhrpark

Unter der Flotte oder dem Fuhrpark versteht man die Gesamtheit der Fahrzeuge, die ein Unternehmen besitzt und nutzt.

Flugtaxi

Flugtaxis sind kleinere Fluggeräte, die Personen oder Fracht auf kurzen Strecken transportieren und in der Regel als Charterflug gebucht werden. Technisch spricht man bei Flugtaxis von eVTOL (electric Vertical Take-off and Landing Aircraft).

Fuhrparkmanagement, oder Flottenmanagement (eng. Fleet Management)

Mit Fuhrparkmanagement bzw. Flottenmanagement wird das Verwalten, Disponieren, Steuern und Überwachen der betrieblichen Fahrzeugflotte bezeichnet. Fuhrparkmanager:innen tragen die Verantwortung dafür, den Fuhrpark effizient, kostenbewusst und inzwischen auch nachhaltig zu führen. Sie sind dafür zuständig, Fahrzeuge zu beschaffen, deren Einsatz zu optimieren, Wartungs- und Reparaturarbeiten zu koordinieren, Versicherungsangelegenheiten zu regeln und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sicherzustellen. Mit zunehmender Integration von Dienstfahrrädern, Carsharing, Auto Abos und Mobilitätsbudgets in das betriebliche Mobilitätsmanagement geht das Fuhrparkmanagement über die klassische Verwaltung von Dienstwagen hinaus und wird damit vielseitiger und flexibler.

Green Fleet

Eine green fleet, zu Deutsch grüne Flotte, beschreibt in erster Linie eine nachhaltige, umweltfreundliche Ausrichtung des Fuhrparks, mit dem Ziel die Treibhausgasemissionen, die Kriterienemissionen, den zu deponierenden Abfall und den Verbrauch an konventionellen Kraftstoffen zu reduzieren. Aspekte und Instrumente, die den Fuhrpark grüner und nachhaltiger machen: Die Elektrifizierung der Flotte, ein elektronisches Fahrtenbuch führen, spritsparend fahren, Carsharing anbieten, Fahrten vermeiden, öffentliche Verkehrsmittel nutzen.

Health Mobility

Health Mobility beschreibt die Gesundheitsdimension in der Mobilität. Es ist ein Sammelbegriff für alle Themen und Neuheiten in der Mobilität, die Gesundheitsaspekte umfassen. Etwa Luftqualität, Verkehrslautstärke oder auch Sicherheit im Verkehr. Zudem spielen in der Health Mobility Nachhaltigkeit und Inklusion eine wichtige Rolle.

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Inklusive Mobilität

Inklusive Mobilität bezeichnet das gleichberechtigte und barrierefreie Recht auf Mobilität für alle Menschen unabhängig von Behinderungen, Ethnie, Geschlecht, Alter, Einkommen und weiteren Aspekten.

Intermodal, oder Intermodalität

Intermodalität bedeutet die Kombination mehrerer Verkehrsmittel, um eine bestimmte Strecke zurückzulegen. Eine Person, die am Stadtrand wohnt, ist beispielsweise intermodal unterwegs, wenn sie mit dem Fahrrad zum Bahnhof fährt, um dann weiter mit dem Zug ins Stadtzentrum zu fahren, wo sie zu Fuß ans Ziel gelangt.

Jobticket

Ein Jobticket ist eine Monats- oder Jahreskarte für den ÖPNV, welche der Arbeitgeber seinen Angestellten bezahlt oder bezuschusst. Das Unternehmen kauft das Ticket direkt bei den Verkehrsbetrieben und stellt es den Mitarbeitenden zur Verfügung. Es ist ein spezielles Ticket für Pendler:innen, die ihren Arbeitsweg mit Bus und Bahn zurücklegen und wurde entwickelt, um den Umstieg vom Dienstwagen auf öffentliche Verkehrsmittel zu erleichtern, um somit den Berufsverkehr zu entlasten. Eine besondere Attraktivität des Jobtickets besteht darin, dass es von den Beschäftigten nicht nur für Arbeitswege, sondern auch für private Fahrten genutzt werden kann.

Konventioneller Transport

Ein Begriff, der im Kontrast zu neuen Transportformen wie Fahrgemeinschaften, E-Scooter, Carsharing etc. verwendet wird.

Ladeinfrastruktur

Alle erforderlichen Einrichtungen zum Aufladen von Fahrzeugen werden unter diesem Begriff gesammelt: Ladeparks mit Ladesäulen, die Trafostation oder Kabelanlagen.

Ladepunkt und Ladestation

Eine Ladestation kann mehrere Anschlüsse, sogenannte Ladepunkte, zum Aufladen eines Elektroautos bieten. Typische Ladestationen, auch Ladesäulen genannt, haben zwei, manche drei Ladepunkte.

MaaS, Mobility-as-a-Service

MaaS steht für Mobility as a Service. Gemeint ist, dass nicht mehr ein Produkt (Auto), sondern ein Dienst (Mobilität) verkauft wird. Der Dienst kann entweder ein Fahrrad, Roller, E-Scooter oder ein Auto sein, aber auch  ein ÖPNV-Ticket oder eine On-Demand-Fahrt. Mit Mobility as a Service wollen Anbieter sämtliche Mobilitätsbedürfnisse ihrer Kunden abdecken. Die Nutzerin oder der Nutzer gibt den gewünschten Zielort, die gewünschte Ankunftszeit und eventuell weitere Präferenzen an. Der Anbieter schlägt unter Berücksichtigung der besonderen Wünsche, der aktuellen Verkehrssituation und der zur Verfügung stehenden Verkehrsmittel die optimale Wegekette von Tür zu Tür vor. Dabei können ganz unterschiedliche - öffentliche und private - Verkehrsmittel und -träger zum Einsatz kommen.

Mikromobilität (eng. micromobility)

Unter Mikromobilität bündelt man elektrisch betriebene Kleinstfahrzeuge mit weniger als 500 Kilogramm Gewicht, wie zum Beispiel E-Bikes oder E-Scooter. Sie sind auf eine Geschwindigkeit von 25 km/h limitiert und benötigen keinen Führerschein. Da diese Kleinstfahrzeuge statt mit fossilen Brennstoffen mit Strom bzw. einer Batterie angetrieben werden, gilt die Mikromobilität als ressourcenschonend und nachhaltig.

Mitarbeitermobilität

Die Mitarbeitermobilität umfasst die Wege der Beschäftigten zur Arbeitsstelle. Unternehmen können ihre Mitarbeitenden mit Mobilitätsangeboten wie einem Dienstradleasing, Jobticket oder Mobilitätsbudget unterstützen.

Mobilität

Im englischsprachigen Raum wird Mobility anders verstanden als im Deutschen. Dort ist häufig die Mobilisierung von Behinderten gemeint. Hierzulande ist der Begriff weiter gefasst und beschreibt generell alle Möglichkeiten, ein gewünschtes Ziel erreichen zu können. Das Verkehrsmittel ist nicht gemeint.

Mobilitätsbudget

Mobilitätsbudgets sind ein Instrument der betrieblichen Mobilität. Beschäftigte erhalten einen monatlichen Zuschuss, um den Arbeitsweg sowie dienstliche und private Wege mit beliebigen, frei wählbaren Verkehrsmitteln zu bewältigen. Das Budget kann beispielsweise für den öffentlichen Nahverkehr, wie dem Deutschlandticket, für das Leasen eines Fahrrads oder Bike- und Carsharing-Dienste verwendet werden. Die Höhe des Budgets ist dabei meist individuell auf den Mitarbeitenden zugeschnitten. Mit dem Mobilitätsbudget soll die Mobilität der Mitarbeitenden im beruflichen und privaten Kontext gefördert werden und idealerweise nachhaltiger ausgerichtet werden.

Mobility Hubs, oder Mobilitätsstationen

Mobilitätsstationen, auch Mobility Hubs genannt, bündeln öffentliche und private Sharing-Angebote, etwa Fahrräder, E-Scooter, Mopeds oder Carsharing, an einem Ort, oft in der unmittelbaren Nähe zu einer ÖPNV-Station. Durch die Integration zusätzlicher Dienste wie Ladesäulen für Elektrofahrzeuge, intelligente Postfächer oder E-Cargo-Fahrräder unterstützen Mobility Hubs die Elektrifizierung der städtischen Mobilität und verringern durch die Förderung der Intermodalität und Multimodalität gleichzeitig das Verkehrsaufkommen und die Überlastung auf der letzten Meile.

Modal Split

Der Modal Split bezeichnet die Verteilung des Transportaufkommens auf die verschiedenen Verkehrsmittel, das heißt den unmotorisierten und den motorisierten Individualverkehr sowie den öffentlichen Verkehr.

Motorisierter Individualverkehr

Unter dem motorisierten Individualverkehr versteht man den Personenverkehr mit nicht allgemein zugänglichen motorisierten Verkehrsmitteln, das heißt mit privaten Fahrzeugen wie Autos und Motorräder.

Multimodal, oder Multimodalität

Multimodalität bezeichnet ein Mobilitätsverhalten, das durch die Verwendung verschiedener Verkehrsmittel im Verlauf eines Zeitraums gekennzeichnet ist und üblicherweise mehrere Wege beinhaltet. Während sich Intermodalität nur auf einen Weg, und die Kombination von mehreren Verkehrsmitteln auf diesem, bezieht, beschreibt Multimodalität eher ein generelles Verhalten. Eine Person ist beispielsweise multimodal unterwegs, wenn sie im Laufe eines Monats das Auto, das Fahrrad und den ÖPNV für den täglichen Arbeitsweg nutzt.

Nachhaltige Mobilität

Nachhaltige Mobilität bezieht sich auf alle Verkehrsmittel, die Menschen umwelt- und klimafreundlich bzw. ressourcenschonend ans Ziel bringen. Dazu gehören das Fahrradfahren, zu Fuß gehen, Roller fahren oder öffentliche Verkehrsmittel, wie Bus und Bahn, denn durch die gemeinschaftliche Nutzung und damit hohe Auslastung des Verkehrsträgers ist der ÖPNV effizient in der Ressourcennutzung.

New Mobility

New Mobility ist ein Sammelbegriff, der viele Innovationen und Konzepte rund um das Thema urbane Mobilität zusammenfasst und neue und aufkommende Mobilitätsoptionen sowie deren Kombination in einem integrierten Verkehrssystem beschreibt, unter anderem Smart Parking, Mikromobilität, Bikesharing, Carsharing oder E-Scooter. Zu den Zielen von New Mobility gehören die Etablierung von smarten Lösungen, die den akuten Platzmangel in Städten eindämmen, dabei Ressourcen schonen und die Effizienz steigern. Besonders in Großstädten und Metropolregionen sind heute schon viele New-Mobility-Konzepte im Einsatz – Tendenz steigend.

New Work

Der Begriff New Work fasst sämtliche Veränderungen, Trends und Innovationen in der Arbeitswelt zusammen und bezieht sich sowohl auf Technologien als auch auf Arbeitskultur und -mentalität sowie Arbeitsmodelle. Zu den aktuellen New Work-Themen gehören die Vier-Tage-Woche, Homeoffice, Remote Work oder hybrides Arbeiten. Stattfindende Veränderungen der Arbeitswelt haben auch einen Einfluss auf das Mobilitätsverhalten der Menschen, das heißt auf die Mitarbeitermobilität und die betriebliche Mobilität.

Passive Mobilität

Die passive Mobilität bezeichnet Mobilitätsformen, die ausschließlich durch Fremdenergie ermöglicht werden. Da passive Mobilitätsangebote nur durch den Einsatz von Fremdenergie möglich sind, bedürfen sie also zwingend eines Motors. Unter die passive Mobilität fallen Autos und Motorräder sowie Bus und Bahn.

Road Diet

Der Trend Road Diet beschreibt den Wandel, der derzeit in vielen Städten auf der Welt stattfindet: Der Straßen- und Parkraum für Autos wird reduziert und mit dem Ausbau von Radwegen und Bürgersteigen sowie der Priorisierung des öffentlichen Verkehrs anderen Verkehrsträgern zugestanden. Das Ziel einer Road Diet ist es, den knappen Raum in der Stadt neu und vor allem gerechter aufzuteilen, um damit mehr Möglichkeiten für eine Vielzahl von Verkehrsteilnehmer:innen einzuräumen, die nicht das Auto nutzen.

Umweltverbund

Im Umweltverbund werden alle umweltfreundlichen Verkehrsträger zusammengefasst. Dazu zählen der öffentliche Verkehr, der Fahrradverkehr und der Fußverkehr.

Urban Air Mobility

Urban Air Mobility, im Deutschen Urbane Luftmobilität, ist eine neue Mobilitätsform und bedeutet die Erweiterung des städtischen Verkehrs in den Luftraum. Bei den Konzepten der Urban Air Mobility geht es meistens um eVTOL und Flugtaxis.

Verkehrswende

Die Verkehrswende beschreibt den gesamtgesellschaftlichen Prozess hin zu einer nachhaltigen Mobilität. Dabei soll der Verkehr von Gütern und Personen vermieden oder auf umweltfreundliche Verkehrsmittel verlagert, sowie Antriebstechnologien verbessert werden.

Vision Zero

Der Begriff Vision Zero hat seinen Ursprung im Arbeitsschutz und bezeichnet verschiedene Ansätze, deren Ziel es ist, Verletzungen und Unfälle im Straßenverkehr zu vermeiden und letztlich auf Null zu bringen.

Wallbox

Während im öffentlichen Raum Ladestationen zum Laden von Elektroautos genutzt werden, verwendet man in Privathaushalten, in privaten Garagen oder auf privaten Stellplätzen, in der Regel eine Wandladebox bzw. Wallbox. Denn eine normale Haushaltssteckdose ist als Ladestation für ein E-Auto auf Dauer nicht geeignet, da herkömmliche Stromkabel, Stecker und Steckdosen schnell überhitzen und im schlimmsten Fall verschmoren oder einen Kabelbrand auslösen können. Im Vergleich zu Ladesäulen werden Elektrofahrzeuge über eine Wallbox deutlich langsamer geladen.

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Stefan Wendering
Stefan ist Freelance Autor und Redakteur bei NAVIT. Zuvor arbeitete er bereits für Start-ups und im Mobilitätskosmos. Er ist ein Experte für urbane und nachhaltige Mobilität, Mitarbeiter-Benefits und New Work. Neben Blog-Inhalten erstellt er auch Marketingmaterialien, Taglines & Content für Websites und Fallstudien.

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